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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Friedensgebetsgruppen trafen sich in Bühl

04. Okt 2024

Beim 26. bundesweiten Vernetzungstreffen der Ökumenischen Friedensgebetsgruppen vom 27. - 29. September in Achern und Bühl waren die beiden Friedensreferenten Stefan Maaß (ekiba) und Markus Weber (ebfr) zum Thema „Sicherheit neu denken“ zu Gast.

Seit vielen Jahren beteiligt sich die ökumenische Friedensgebetsgruppe Altschweier/Bühlertal an den bundesweiten Vernetzungstreffen der ökumenischen Friedensgebetsgruppen, die jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfinden. Nachdem den Jahren 2004 und 2014 war die Gruppe nun zum dritten Mal Ausrichter des Vernetzungstreffens in Bühl und Obersasbach.

45 Teilnehmer*innen von Friedensgebetsgruppen aus ganz Deutschland trafen sich im Kloster Maria-Hilf in Bühl. Schwerpunktthema war das Szenario „Sicherheit neu denken – von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“. Im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Baden entwickelte eine bundesweit besetzte Arbeitsgruppe ein weitreichendes Friedensszenario, das nach seiner Veröffentlichung so vielfältig positive Resonanz fand, dass es inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Grundlage des Szenarios ist der Bericht der Bundesregierung zur Umsetzung des Aktionsplans „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ aus dem Jahr 2014. Das Szenario zeigt auf, wie die vielfältigen bereits bestehenden Ansätze für eine zivile Sicherheitspolitik zukünftig konsequent weiter ausgebaut werden könnten.

Zwei kompetente Referenten, Stefan Maaß (Friedensbeauftragter der Ev. Landeskirche Baden) und Markus Weber (Leiter des Fachbereichs Friedensbildung und pax christi in der Erzdiözese Freiburg), brachten den Teilnehmer*innen die Inhalte auf vielfältige Weise nahe. Stefan Maaß, der als Friedensbeauftragter der badischen Landeskirche von Anfang an am Prozess und der Entwicklung dieser Arbeit beteiligt war, stellte die unterschiedlichen „Szenarien“ und Konzepte zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung und deren Erfolge vor. Markus Weber unterlegte die Handlungsmöglichkeiten biblisch-theologisch. Daraus entwickelten sich immer wieder neue Gesprächsansätze zum Diskutieren und Nachdenken. So wurden in Gruppen u.a. die Facetten des Begriffs „Sicherheit“ und das Leitbild „Gerechter Frieden“ beleuchtet.

Das Treffen wurde ergänzt durch einen Besuch der Illenau Achern und einem öffentlichen ökumenischen Friedensgebet in der Christuskirche in Achern. Dabei wurde auch des Jahrestages der Friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR vor 35 Jahren gedacht. Dabei berichteten Zeitzeuginnen von den Montagsdemonstrationen und den Ängsten der Teilnehmenden vor der drohenden Staatsgewalt. Ein wichtiger Teil der Tagung war auch der gegenseitige Austausch der teilnehmenden Gruppen und die Bestärkung in der aktuellen Friedensarbeit. Das Treffen endete am Sonntag mit einem öffentlichen Gottesdienst in der Bühler Klosterkirche Maria-Hilf, bei dem Pfarrer Bernhard Stief aus Leipzig eine beeindruckende Predigt hielt, in der er die Teilnehmer*innen zur weiteren Friedensarbeit ermutigte mit der Aufforderung Jesu’ an seine Jünger „Steht auf! Fürchtet Euch nicht!“  (Autor: Jochen Hoerth)